6 Wochen Ferien im Sommer sind was schönes oder? Vor allem für die Kinder und ich glaube wir alle können uns an tolle Sommerferien erinnern aus unserer Kindheit. Viel Unternehmen, mit Freunden treffen, Freibad, Picknick und als Kind fühlt sich doch jeder Tag endlos an. Ich wünsche jedem Kind diese sorgenfreie Sommer und möchte auch genau das für unsere zwei Jungs.
Und dann ist da die Seite des Erwachsenen, als Eltern hast du eher selten 6 Wochen frei. Im Gegenteil, viele jonglieren sich die Wochen hin und her, wenn man Glück hat sind Oma und Opa noch an Bord zum Helfen. Viele Unternehmungen, den ganzen Tag im Freibad, aus Sicht der Eltern wirkt das oft nicht mehr so entspannt. Für uns war es das erste Mal 6 Wochen Ferien, denn nun haben wir ein Schulkind.
Wir haben Gott sei Dank viel Unterstützung und sind beruflich recht flexibel und trotzdem fand ich es anstrengend. Denn auch unsere Lucy möchte natürlich täglich raus und beschäftigt werden. Wie schafft ihr es 6 Wochen lang eure Kinder zu motivieren täglich mit dem Hund mit raus zu gehen? Ja klar, ich bringe meinem Kind Verantwortung bei, absolut richtig. So ist es eben wenn man ein Haustier hat, man muss sich drum kümmern. Mit einem 6-Jährigen funktioniert das auch schon erstaunlich gut. Aber bei einem 1 1/2-Jährigen hört das Verständnis mal wieder auf.
Also wurden wir erfinderisch 🙂 Vom Fahrrad, zum Roller mit nehmen bis hin zum coolen selbst fahrenden Auto war glaube ich alles dabei gewesen haha. Wie geht ihr denn täglich Gassi mit Hund und Kind? Klar, es kommt hier auch viel darauf an wie der Hund drauf ist. Kann er frei laufen oder muss er immer an der Leine sein, das macht auch einen großen Unterschied bei der Wahl der Gassi Strecke und den mitzunehmenden Utensilien für die Kinder. Wie cool ist dein Hund bei sowas? Rennt er den Kindern und dem Fahrrad hinterher? Läuft er noch ordentlich an der Leine wenn die Kinder weg rennen? Das ist verdammt viel was ein Hund leisten muss wenn er mit uns als Familie unterwegs ist.
Alleine mit seinem Hund Gassi zu gehen ist immer etwas besonderes, zumindest genieße ich das ehrlich gesagt sehr. Wenn es einfach mal nur Lucy und ich sind, wir uns blind verstehen, ich ihre gewünschten Wege gehen kann und nicht alle 10 Zentimeter stehen bleiben muss. Sind die Jungs dabei schaffen wir eigentlich nie eine größere Strecke, aber dafür geht sie mit ihnen über Stock und Stein und hat viel zu schnuppern. Ich glaube man muss die Waage für den Hund finden und auch für sein eigenes Gewissen.
Wer hat nicht ständig das Gefühl dass der Hund eigentlich zu kurz kommt? Aber wieviel Auslastung braucht so ein Familienhund denn? Wenn man überlegt was dieser alles leisten muss, widerstehen muss und auch zurück steckt, ist das nicht schon Stress genug für den Hund? Das kommt absolut auf den Hund drauf an und wie er geprägt wurde, sage ich als Hundepsychologin. Hast du nun einen Züchterhund mit optimaler Prägung, dieser wächst bei dir in der Familie liebevoll und positiv auf, dann ist er das gewohnt. So ist sein Leben, wie bei Lucy, sie kennt nichts anderes und denkt somit auch nicht… oje wenn ich noch Agility machen würde wäre ich aber ausgelastet… das ist Quatsch!
Hat man aber nun einen Hund der diesen Trubel in der Familie nicht gewohnt ist, sieht das ganz anders aus. Ich sehe das wunderbar an unseren Gast Hunden, wer ein Familienhund ist und wer nicht. Ganz schnell kommen Hunde hier in den Stress, hecheln viel, meiden, wollen ihre Ruhe haben. Und das gilt es zu wissen und vor allem auch den Hund in seiner Familie aufzunehmen den man auch in dieser Lebenssituation gerecht werden kann.
Ein Hund der nicht gerade der Lauffreudigste ist verzeiht dir eher mal einen langweiligen Tag an dem er zu kurz kommt. Aber eine Rasse oder Mischling mit viel Power nimmt dir dann auch schnell das Haus auseinander. Ich bin gespannt was du für Tricks hast dass dein Hund auch auf seine Kosten kommt im Alltag.